Montag, 15. August 2016

Synchronizität

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Feuerkraut in der Stadt

Es ist lustig: gerade habe ich Luisa Francias heutigen Blogeintrag zum Thema Intuition gelesen. Vor zwei Tagen hatte ich mit dem gleichen Thema zu tun. Ich habe ein Interview auf Youtube mit der spirituellen Lehrerin Pyar Troll-Rauch gesehen (ist schon etwas älter). Ich finde diese Frau sympathisch, ihre spirituelle Ausrichtung ist jedoch nicht meine. Sie wird auf die Rolle von Intuition angesprochen. Merkwürdigerweise weigert sie sich, etwas dazu zu sagen. Sie wiederholt nur mehrere Male, das sei wissenschaftlich noch nicht abschließend untersucht. Daß sie so wissenschaftsgläubig ist, hängt sicher damit zusammen, daß sie Medizinerin ist.
Natürlich gibt es Intuition. Ich habe selbst einige Erfahrungen damit, wie wir alle wohl. Mir ist's erst mal ziemlich egal, welche wissenschaftliche Begründung es dafür geben könnte. Intuition tritt bei mir manchmal als klares Bild auf, manchmal als eine Art innere Stimme, manchmal handele ich auch sozusagen ohne Vorankündigung auf ungewohnte Weise. Im Nachhinein stellt sich heraus, daß es genau richtig war.

Daß ich mir überhaupt ein Interview mit Pyar Troll-Rauch ansehe, liegt daran, daß ich krank bin und zu nicht allzu viel in der Lage. Den ganzen Tag Lesen und Stricken ist auch nichts. Zum im Bett liegen reicht das Fieber nicht aus (nur erhöhte Temperatur), zum normalen Tun fühle ich mich zu krank. Ich habe seit einigen Tagen extreme Halsschmerzen und recht unangenehmen Husten. Heute ging ich zum Arzt nach Selent, traf dort einen meiner afghanischen Schüler, bei dem ich mich bei der Gelegenheit gleich für den Mittwochunterricht abmeldete, und ließ mich krankschreiben. Zu Hause wende ich meine altbewährten Pflanzen an: Huflattich, Holunder, Salbei und Senfmehl (für Fußbäder). Jetzt habe ich auch den Thymian entdeckt, den ich mir in den Huflattich-Tee mische. Ein freundlicher kleiner Helfer, den auch die Bienen lieben. Ich habe in der Rhön den winzig kleinen Feldthymian zwischen den Basaltsteinen blühen sehen. Der Name kommt vom griechischen thymos, das heißt Mut.

Steven Buhners Healing Lyme kann ich zur Zeit nicht gut lesen. Ich brauche was Warmes, Tröstendes, Erfreuliches und habe mir deshalb mal wieder Hilary Harts Das Wiedererwachen weiblicher Spiritualität und Sabrina Gunderts Auf dem Herzenswege vorgenommen. Darin finde ich die Berichte von den Sufi-Frauen sehr spannend.
Ich frage mich, wie ich das nennen möchte, aus dem alles entstanden ist und das sich in allem bewegt. Eine Zeitlang war für mich Göttin oder Große Mutter richtig. Das ist mittlerweile nicht mehr richtig stimmig. Es ist ja so, daß wir alle nicht wirklich wissen können, was es ist, was alles hervorbrachte und immer noch hervorbringt. Eine männliche Bezeichnung schließt das Weibliche aus, eine weibliche enthält zwar schon eher das Männliche (weil es evolutionär eine Differenzierung des Weiblichen ist). Annette Kaiser nennt es DAS, Lynn Barron Das große Geheimnis. Beides finde ich nicht schlecht. Der Große Geist der First Nations gefällt mir auch, allerdings stört mich da wieder der männliche Artikel.
Ja, das sind die Dinge, mit denen sich mein Geist beschäftigt, während die Viren eine wilden Tanz mit meinem Immunsystem tanzen.
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