Dienstag, 9. Januar 2018

geisteskrank

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Heute Morgen hörte ich die Nachricht, daß sich SPD und CDU bei ihren Koalitionssondierungsgesprächen über einen Punkt schon mal einig sind: daß die selbst gesteckten Klimaziele nicht erreichbar sind, da man nicht einfach ein oder mehrere Kohlekraftwerke abschalten könne.
Na prima! Auf in den Untergang!
Daß wir von Geisteskranken regiert werden, ist nichts Neues. Trotzdem finde ich es extrem schmerzhaft zuzusehen, wie die herrschende Kaste so ganz und gar nicht lernfähig ist. Ich weiß ich aus meiner Arbeit, daß ein Mensch mit Wahnvorstellungen durch kein Argument der Welt davon abgebracht werden kann. Und die Vorstellung, daß die Wirtschaft wachsen muss und deshalb kein Kohlekraftwerk abgeschaltet werden darf, ist eine Wahnvorstellung. Allerdings möchte ich diese Menschen nicht auf meiner Station betreuen: ich weiß, daß mich dann jede Professionalität verlassen würde.
Im Film Wild Plants sagt der First Nations-Aktivist Milo Yellow Hair sinngemäß: Wir werden von Menschen beherrscht, die große Angst haben. Und wir müssen unter den Folgen ihrer Angst leiden.
Wie wahr!
Mein Kollege H. sagte neulich, daß ihm das Wetter mittlerweile sehr zu schaffen mache: seit etwa Juni letzten Jahres regnet es in nie dagewesenen Ausmaß. Die Sonnentage dazwischen sind rar.
Mir geht es ähnlich: wie gut die Sonne für die Stimmung ist, habe ich am Sonntag und gestern spüren können. Aber heute zog sich der Himmel wieder zu und das Barometer fiel.
M., die mich heute anrief und sich freundlicherweise nach meinem Befinden erkundigte, sagte, wir müssten uns wohl an den Dauerregen, die überfluteten Äcker und den Mangel an Sonne gewöhnen. Ein Bekannter, der sich damit auskenne, habe ihr das so erklärt: Unser Wetter kommt vom Atlantik. Bei eine Temperaturerhöhung von einem Grad Celsius (die wir bereits haben) verdunstet mehr Wasser über dem Ozean. Das regnet sich dann bei uns ab.
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Ich habe gerade mal wieder festgestellt, wie schwer es ist, auf Plastik zu verzichten: Ich brauche einen neuen Rucksack. Mein Versuch im Outdoorladen in Kiel einen Rucksack aus Baumwolle oder Hanf zu bekommen, scheiterte. Also bestellte ich nach langer Sucherei im Internet einen Baumwollrucksack. Der ist zwar sehr hübsch, stellte sich aber als zu klein raus, obwohl er schon der größte verfügbare war. Also muss ich ihn zurückschicken und leider doch wieder auf Plastik zurückgreifen.
Dafür habe ich jetzt schon ziemlich viel Übung darin, palmölfreie Produkte zu kaufen. Wichtig ist natürlich immer, die Deklaration zu lesen. Wenn da dann Sodium palmate steht, kauf ich es nicht. Manchmal steht einfach nur pflanzliches Öl drauf. Dann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch um Palmöl.
Übrigens: wer Nutella isst, ist mit verantwortlich für den Regenwaldschwund in Indonesien, da es zum größten Teil aus Palmöl (neben Zucker) besteht.

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