Ackern

Als erstes den Link zu einem Blog, das ich kürzlich beim Googeln nach varroa-resistenten Bienen gefunden habe: http://www.bananederwoche.blogspot.de/
Die Dame schreibt über alles, nicht nur über ihre Bienen, und ich finde es interessant, amüsant und oft eine Bereicherung. Daß sie auch einmal Krankenschwester war und deshalb kein Fan der Schulmedizin und schon gar nicht der Pharmaindustrie, macht sie mir besonders sympathisch. Und was sie in ihrem Post von heute über Antibiotika schreibt, deckt sich 1:1 mit meinen eigenen Erfahrungen. Also lesen und sich daran erfreuen!
Gestern und heute habe ich geackert wie eine Wilde. Ein Paar blieb vor dem Haus stehen, wo ich ein neues Gemüsebeet anlegte. Der Mann sprach mich an: "Harte Arbeit, und das am Feiertag?!"
Die Frau hatte Verständnis: "Sonst muss man ja arbeiten."
Mal davon abgesehen, daß ich meine Tätigkeiten im Garten auch als Arbeit bezeichne, nicht nur das, wofür ich Geld bekomme, bin ich ja auch als Krankenschwester an Sonn- und Feiertagen tätig.
Allerdings habe ich bemerkt, daß die Norddeutschen empfindlich reagieren, wenn eine am Karfreitag die Wäsche raushängt. Wes Geistes Kind sind eigentlich Menschen, die den Tag, an dem ein Mensch zu Tode gefoltert wurde, zum Feiertag erheben?
Wie auch immer: ich habe stundenlang umgegraben, Queckenwurzeln aus der Erde gezogen, Kompost gesiebt und auf den Beeten verteilt und gesät, Pfingsten hin oder her, und das hat mir gut getan. So allmählich komme ich der Selbstversorgung immer näher. Und für die Augenfreude und die Bienen habe ich auch gleich noch ein Beet mit Sonnenblumen und Phacelia fertig gemacht.

Natürlich habe ich auch Pause gemacht und den Bienen zugeschaut. Es ist eine Freude, wie sie ein- und ausfliegen, einige mit orangen Pollenhöschen. Manche sitzen vor dem Flugloch und fächeln in der Mittagshitze kühle Luft ins Innere des TBH. Und immer ist dieses anheimelnde Summen zu hören.
Oh, ich mag diese kleinen munteren Luftwesen.
Marie-Luise - 27. Mai, 22:29