Samstag, 25. Februar 2012

Maulwurf

Lichtmess-2012-053
Liebe Astrid, wenn die Hühner ihre Eier in der Gegend verstreuen und sich nicht weiter darum kümmern, sind sie vermutlich nicht befruchtet. Also keine Gefahr des "Babyraubs"! Ich kenne das von meinen Laufenten. Die Federtiere haben täglich einen Eisprung, und die Eier müssen raus, befruchtet oder nicht. Es ist wie bei uns Menschenfrauen, nur mit dem Unterschied, daß wir unsere Eier menstruell "entsorgen". Es ist doch schön, daß die Hühnereier auf diese Weise an die Erde und ihre Wesen zur weiteren Nutzung gegeben werden.
Lichtmess-2012-050
Nachdem ich meinen Hausputz erledigt hatte, habe ich mich dem wilden Wind ausgesetzt, der mir morgens schon die Asche, die ich im Garten verstreuen wollte, um die Ohren geblasen hat.
Dabei fiel mir auf, daß die Maulwürfe zwar sehr aktiv waren, aber die Felder, die im letzen Jahr so ausgiebig mit Ackergiften behandelt wurden, gemieden haben. Das zeigt deutlich, daß in dieser malträtierten Erde kein Engerling, kein Würmchen und kein Käfer mehr lebt.
Ich freue mich über die Maulwürfe in meinem Garten: sie lockern die Erde schön auf. Im Frühjahr hören sie auf, ihre Haufen aufzuwerfen. Dann komme ich mit der Harke und mache alles wieder glatt.

Vor einigen Tagen habe ich in der Süddeutschen Zeitung einen interessanten Artikel über den berüchtigten Norovirus und den Un-Sinn des Desinfizierens gelesen. Hat bestätigt, was ich seit Jahrzehnten mache: ich desinfiziere mich nie, dafür wasche ich mir gründlich die Hände mit Seife. Mein letzter Magen-Darm-Infekt liegt schon Jahre zurück, obwohl ich mindestens einmal jährlich mit noro-infizierten Patienten zu tun habe.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie viele Jahr(zehnt)e es dauert, bis diese wissenschaftliche Erkenntnis Einzug in die Vorgaben der Gesundheitsämter hält, die die Kliniken mit Hygienevorschriften beliefern.
WelcheN es interessiert, hier ist der Link: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/infektionskrankheiten-wie-man-sich-noroviren-am-besten-vom-leib-haelt-1.1289071
Astrid Wehmeyer (Gast) - 27. Feb, 13:36

Das Ei der Kolumbiene

Ostern ist zwar noch ein bisschen away, aber spannend, unser Eierdialog. Ich habe ja eben dieses Beispiel gebracht, weil ich diesen "Fülletrieb" so spannend finde. Im Gegensatz zu uns Menschen, die jedes gelegte oder ungelegte Ei für weltenbewegend halten (stell dir vor, es wurde sogar schon einmal ein Krieg angezettelt um die Frage, an welchem Ende man denn ein Ei zu köpfen habe!) "versprühen" sich andere Lebewesen und trauen es ihrem "befruchteten" oder "unbefruchteten" Nachwuchs durchaus zu, sich alleine durchzuschlagen ... Es ging ja um die Öffentlichkeit und die "Brütezeit", wann denn ein "Ei" für reif erachtet wird. Es ist halt immer die Frage, ob wir das entscheiden - oder ob es in den Wesen, auch in den gedanklichen - nicht ganz eigene Realisierungskräfte gibt.
Ich finde vor allem auch den Vergleich zur Menses spannend. Da verströmen wir Frauen uns ja auch regelmässig, ohne dass wir etwas zurückhalten. Im gegenteil, das Zurückhalten führt zu Stauungen und Verzerrungen. Ich glaube halt, wenn wir alles im Leben so frei fliessen lassen könnten, würde es im Spiel der Kräfte sicherlich immer seinen rechten Platz finden. Und wenn du eine "Wahrheit" im Internet aussprichst, durch die sich einEr bedroht, beleidigt oder falsch verstanden, bloßgestellt fühlt, dann frage ich mich: Was hält sie/er zurück? Und was fürchtet sie/er?
Küsse, deine Astrid

zurück

Aktuelle Beiträge

Ich ziehe um
https://hollesgarten.wordp ress.com/
Marie-Luise - 10. Mär, 12:06
Immer die gleiche Geschichte
Vorletztes Wochenende war ich mit I. in Flensburg....
Marie-Luise - 9. Mär, 23:24
Kummer
Meine liebe kleine Skadi ist tot. Sie ist nur drei...
Marie-Luise - 20. Feb, 21:12
Fluss
Ich hatte mir den Sonntag frei getauscht, um zum De...
Marie-Luise - 6. Feb, 17:01
Marienkirche
Am Sonntag besuchte mich M. und ich zeigte ihr unseren...
Marie-Luise - 31. Jan, 01:35

Suche

 


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren