Geschafft
Der Umzug ist geschafft. Am 17.10. ging alles gut und glatt über die Bühne. Meine großartigen Kinder, Katharinas Freund Martin und Stefans Freund F. haben hart gearbeitet - ich natürlich auch - und nach zwei Fahrten mit einem geliehenen Sprinter war mein ganzes Hab und Gut wieder auf dem Lande. Ich habe für viel und gutes Essen gesorgt, das kam auch sichtlich gut an. Danke für eure tatkräftige Hilfe.
Dank auch an Ida, die mir vor dem Umzug zwei ihrer Abende geschenkt und mit mir zusammen Kisten gepackt hat. Liebe Ida, alles ist heil geblieben!
Zwei Tage nach dem Einzug hatte ich dann auch Telefon. Das hatte ich nicht erwartet, nachdem ich im Vorfeld mal wieder seltsame Erlebnisse mit der Telekom hatte. Vom Techniker, der meinen Anschluss machte, erfuhr ich, daß die Leute im Telekom-Callcenter für 4,90 € pro Stunde arbeiten. Da wäre ich dann auch wenig motiviert, mich fortzubilden. Auf jeden Fall arbeiten da vorwiegend superfreundliche Ahnungslose. Ich möchte jetzt aber gar nicht wissen, wieviel Geld Herr Obermann, der Telekom-Chef, "verdient". Jedenfalls bekommt er entschieden zuviel.
In meiner linken Vergangenheit bekam ich oft zu hören, daß Manager soviel Geld verdienen müssen, weil sie die Verantwortung tragen. Hä, welche Verantwortung? Wie es mit der Verantwortung aussieht, müßte der Ignoranteste mittlerweile mitgekriegt haben, spätestens seit dem Banken-Crash.
Ich sitze hier, nur für mich selbst verantwortlich - und das reicht voll und ganz - und freue mich des Lebens. Gestern habe ich angefangen, die Landschaft zu erkunden und mich einigen der Nachbarn vorgestellt. Das haben wir bei unserer Ankunft in Kükelühn nicht getan mit dem Resultat, daß es in den ersten beiden Jahren sehr ungemütlich war. Wenn ich Leute auf der Straße grüßte, kam es sogar vor, daß sie ihren Kopf wegdrehten. Ich gebe zu, daß ich damals die Nase auch ganz schön hoch getragen habe, weil ich mich als langjährige Stadtbewohnerin irgendwie überlegen fühlte.
Zaunkönig und Rotkehlchen haben sich mir im Garten gezeigt. Schon in unserem ersten Garten in Münster hatte ich mit diesen Vögeln zu tun, und vor zwei Jahren, nach der Trennung von J. begegneten mir beide auf dem Rotdorn vor meinem Schlafzimmer wie Boten aus meiner verlorenen Heimat. Mittlerweile habe ich auch schon die Raben und ein Käuzchen gehört. Ja, ich bin hier genau richtig.
Als ich an meinem ersten Abend hier den klaren Sternenhimmel über mir sah, wurde es in mir ganz frei und weit.
Wie passend, daß ich zu Beginn der dunklen Zeit hierher gekommen bin. Jetzt kann ich ganz in Ruhe hier ankommen und Kontakt mit den Wesenheiten des Ortes aufnehmen, bevor es im nächsten Frühjahr in den Garten geht.
Ihr HelferInnen, ich danke euch. Ich danke auch dir, Sylvie, für deine Begleitung!
Dank auch an Ida, die mir vor dem Umzug zwei ihrer Abende geschenkt und mit mir zusammen Kisten gepackt hat. Liebe Ida, alles ist heil geblieben!
Zwei Tage nach dem Einzug hatte ich dann auch Telefon. Das hatte ich nicht erwartet, nachdem ich im Vorfeld mal wieder seltsame Erlebnisse mit der Telekom hatte. Vom Techniker, der meinen Anschluss machte, erfuhr ich, daß die Leute im Telekom-Callcenter für 4,90 € pro Stunde arbeiten. Da wäre ich dann auch wenig motiviert, mich fortzubilden. Auf jeden Fall arbeiten da vorwiegend superfreundliche Ahnungslose. Ich möchte jetzt aber gar nicht wissen, wieviel Geld Herr Obermann, der Telekom-Chef, "verdient". Jedenfalls bekommt er entschieden zuviel.
In meiner linken Vergangenheit bekam ich oft zu hören, daß Manager soviel Geld verdienen müssen, weil sie die Verantwortung tragen. Hä, welche Verantwortung? Wie es mit der Verantwortung aussieht, müßte der Ignoranteste mittlerweile mitgekriegt haben, spätestens seit dem Banken-Crash.
Ich sitze hier, nur für mich selbst verantwortlich - und das reicht voll und ganz - und freue mich des Lebens. Gestern habe ich angefangen, die Landschaft zu erkunden und mich einigen der Nachbarn vorgestellt. Das haben wir bei unserer Ankunft in Kükelühn nicht getan mit dem Resultat, daß es in den ersten beiden Jahren sehr ungemütlich war. Wenn ich Leute auf der Straße grüßte, kam es sogar vor, daß sie ihren Kopf wegdrehten. Ich gebe zu, daß ich damals die Nase auch ganz schön hoch getragen habe, weil ich mich als langjährige Stadtbewohnerin irgendwie überlegen fühlte.
Zaunkönig und Rotkehlchen haben sich mir im Garten gezeigt. Schon in unserem ersten Garten in Münster hatte ich mit diesen Vögeln zu tun, und vor zwei Jahren, nach der Trennung von J. begegneten mir beide auf dem Rotdorn vor meinem Schlafzimmer wie Boten aus meiner verlorenen Heimat. Mittlerweile habe ich auch schon die Raben und ein Käuzchen gehört. Ja, ich bin hier genau richtig.
Als ich an meinem ersten Abend hier den klaren Sternenhimmel über mir sah, wurde es in mir ganz frei und weit.
Wie passend, daß ich zu Beginn der dunklen Zeit hierher gekommen bin. Jetzt kann ich ganz in Ruhe hier ankommen und Kontakt mit den Wesenheiten des Ortes aufnehmen, bevor es im nächsten Frühjahr in den Garten geht.
Ihr HelferInnen, ich danke euch. Ich danke auch dir, Sylvie, für deine Begleitung!
Marie-Luise - 1. Nov, 22:09
