Liebste Marie-Luise,
heute erreichte mich eine interessante Hochrechnung: Wenn man - und auch frau, aber die haben ja in der Regel weniger damit zu tun - all das Geld, das jetzt in den Rachen der Finanzhaie fliesst, auf die Erdbevölkerung verteilen würde, bekäme ein/e jede/r ca. 1,5 mio Euro. Jede Woolworthmitarbeiterin, die ab heute auf der Straße steht, weil Unternehmen einfach Insolvenz beantragen können, wenn die Gewinne nicht wie erwünscht ausfallen. Jeder Opelianer. Jede hungernde Mutter in Ruanda, Mosambique und Sierra Leone. Jeder Kindersoldat. Ja überhaupt - jedes Kind. Und du und ich auch. Für 1,5 mio, da gäbe es wunderbare Wohnstätten. Wahrscheinlich hätten wir noch soviel Kohle übrig, dass wir es uns auch noch leisten könnten, eine menge Geld tag für Tag zu verschenken. Allerdings bräuchte dann ja niemand mehr etwas, weil alle - ALLE - genug hätten. Stell dir das mal vor!
Was natürlich auch ein Licht auf den Umstand wirft, warum wir überhaupt solche Geldmassen benötigen sollten. Selbst wenn jede und jeder von uns allen nur ein Bruchteil dieser 1,5 Mios bekäme, wäre es immer noch weit mehr als genug für alle. Woher kommt dann also dieses Armutsbewusstsein? Und wieso ist es eigentlich so, dass all dieses Geld bei so wenigen ist, obwohl wir doch alle Tag für Tag mit unserer Arbeitskraft dafür sorgen, dass es mehr wird?
Naja, ich jedenfalls habe dich im Traum schon besucht in deinem neuen Domizil: Ein richtig kleines, gemütliches Hexenhaus mit riesigem Garten (verwildert), einem uralten Hollerbusch vor der Tür und Blick aufs Meer. Was willst du mehr?!
Ich umarme dich, deine Astrid
Marie-Luise (Gast) - 14. Apr, 20:39
Liebste Astrid
Ja, und in diesem Haus besuchst du mich dann endlich!
Frauen und Häuser
heute erreichte mich eine interessante Hochrechnung: Wenn man - und auch frau, aber die haben ja in der Regel weniger damit zu tun - all das Geld, das jetzt in den Rachen der Finanzhaie fliesst, auf die Erdbevölkerung verteilen würde, bekäme ein/e jede/r ca. 1,5 mio Euro. Jede Woolworthmitarbeiterin, die ab heute auf der Straße steht, weil Unternehmen einfach Insolvenz beantragen können, wenn die Gewinne nicht wie erwünscht ausfallen. Jeder Opelianer. Jede hungernde Mutter in Ruanda, Mosambique und Sierra Leone. Jeder Kindersoldat. Ja überhaupt - jedes Kind. Und du und ich auch. Für 1,5 mio, da gäbe es wunderbare Wohnstätten. Wahrscheinlich hätten wir noch soviel Kohle übrig, dass wir es uns auch noch leisten könnten, eine menge Geld tag für Tag zu verschenken. Allerdings bräuchte dann ja niemand mehr etwas, weil alle - ALLE - genug hätten. Stell dir das mal vor!
Was natürlich auch ein Licht auf den Umstand wirft, warum wir überhaupt solche Geldmassen benötigen sollten. Selbst wenn jede und jeder von uns allen nur ein Bruchteil dieser 1,5 Mios bekäme, wäre es immer noch weit mehr als genug für alle. Woher kommt dann also dieses Armutsbewusstsein? Und wieso ist es eigentlich so, dass all dieses Geld bei so wenigen ist, obwohl wir doch alle Tag für Tag mit unserer Arbeitskraft dafür sorgen, dass es mehr wird?
Naja, ich jedenfalls habe dich im Traum schon besucht in deinem neuen Domizil: Ein richtig kleines, gemütliches Hexenhaus mit riesigem Garten (verwildert), einem uralten Hollerbusch vor der Tür und Blick aufs Meer. Was willst du mehr?!
Ich umarme dich, deine Astrid
Liebste Astrid