Frühling
Am Freitag feierten Katja, Regine und ich auf einer Wiese bei Westensee zur Zeit des Sonnenuntergangs unser Ostara-Ritual. Leider ohne Feuer, das wir wegen des deutlich kalten Wetters gut hätten gebrauchen können. Weil uns so kalt war, kürzten wir unser Ritual etwas ab. Ein Rabe flog laut rufend über uns hinweg.
Später wärmten wir uns in Regines Küche in ihrem schönen Haus auf und aßen, was jede für diesen Anlass zubereitet hat.
Ich mag es, die Jahreskreisfeste zu feiern. Es hilft mir, mich immer wieder mit den Zyklen der Natur zu verbinden.
In einem Buch, das ich gerade zum wiederholten Male lese, weil ich es so gut finde, fand ich folgenden Gedankengang: wir sind es gewöhnt, von Umwelt zu reden. Das bedeutet, daß wir als Menschen uns als Mittelpunkt sehen, und drumrum ist dann die Um-Welt, die uns zur Nutzung zur Verfügung steht. Damit wir lange einen Nutzen von der Um-Welt haben, müssen wir sie schützen - das ist eine Erkenntnis der Um-Welt-Bewegung. Wenn ich als menschliches Wesen mich jetzt aber nicht als Mittelpunkt sondern als Teil sehe, dann gibt es keine Umwelt sondern eine Mit-Welt. Mit-welt bedeutet, daß alles in dieser Welt gleiche Gültigkeit, gleiche Wichtigkeit hat und daß ich mit allen Wesen/Elementen der Mit-Welt in irgendeiner Form von Beziehung stehe.
Das Buch heißt übrigens "Sich das Leben nehmen" und ist von Jürgen Heckel geschrieben. Es ist keine Anleitung zum Suizid, wie der Titel suggerieren könnte, sondern der Bericht eines trockenen Alkoholikers über seine langjährige Sucht und die Schritte, die er aus der Sucht in ein freies zufriedenes Leben gegangen ist und seit über zwanzig Jahren geht. Ich kann es jeder Person, die in irgendeiner Form mit dem Thema Alkoholismus zu tun hat, sehr ans Herz legen. Dank und Respekt an den Autor für seine Offenheit, Ehrlichkeit und Klarheit.
Ein weiteres Buch finde ich auch empfehlenswert: "Das Dorf und die Welt" von Maria Mies, Mitbegründerin von Attac und Ökofeministin der ersten Stunde, die ich bei Alma mater kennengelernt habe. Leider tritt sie mittlerweile wohl kaum noch öffentlich auf.
Heute habe ich eine Frühlingsspaziergang auf meiner Lieblingsstrecke an der Schwentine gemacht. Der Sturm brauste durch den Wald, ich sah Grau- und Kanadagänse, Wiesengoldstern und Pestwurz blühten am Wegrand. In der Schwentineaue grasten die Galloway-Rinder mit ihren Kälbchen, ich begrüßte die Ziegen und dachte mal wieder, daß ich hier gern leben möchte.
Vor ein paar Wochen habe ich angefangen, eine neue Bleibe auf dem Lande um Kiel herum zu suchen. Ich habe mich auf einen langen Atem eingestellt, da ich einige Wünsche habe: ich möchte in meinem neuen Heim die Möglichkeit haben, einen Kaminofen aufzustellen, natürlich muß es DSL geben, einen Garten, in dem ich nach meinen Vorstellungen wirken kann, schön wäre ein Anschluss für einen Gasherd.
Später wärmten wir uns in Regines Küche in ihrem schönen Haus auf und aßen, was jede für diesen Anlass zubereitet hat.
Ich mag es, die Jahreskreisfeste zu feiern. Es hilft mir, mich immer wieder mit den Zyklen der Natur zu verbinden.
In einem Buch, das ich gerade zum wiederholten Male lese, weil ich es so gut finde, fand ich folgenden Gedankengang: wir sind es gewöhnt, von Umwelt zu reden. Das bedeutet, daß wir als Menschen uns als Mittelpunkt sehen, und drumrum ist dann die Um-Welt, die uns zur Nutzung zur Verfügung steht. Damit wir lange einen Nutzen von der Um-Welt haben, müssen wir sie schützen - das ist eine Erkenntnis der Um-Welt-Bewegung. Wenn ich als menschliches Wesen mich jetzt aber nicht als Mittelpunkt sondern als Teil sehe, dann gibt es keine Umwelt sondern eine Mit-Welt. Mit-welt bedeutet, daß alles in dieser Welt gleiche Gültigkeit, gleiche Wichtigkeit hat und daß ich mit allen Wesen/Elementen der Mit-Welt in irgendeiner Form von Beziehung stehe.
Das Buch heißt übrigens "Sich das Leben nehmen" und ist von Jürgen Heckel geschrieben. Es ist keine Anleitung zum Suizid, wie der Titel suggerieren könnte, sondern der Bericht eines trockenen Alkoholikers über seine langjährige Sucht und die Schritte, die er aus der Sucht in ein freies zufriedenes Leben gegangen ist und seit über zwanzig Jahren geht. Ich kann es jeder Person, die in irgendeiner Form mit dem Thema Alkoholismus zu tun hat, sehr ans Herz legen. Dank und Respekt an den Autor für seine Offenheit, Ehrlichkeit und Klarheit.
Ein weiteres Buch finde ich auch empfehlenswert: "Das Dorf und die Welt" von Maria Mies, Mitbegründerin von Attac und Ökofeministin der ersten Stunde, die ich bei Alma mater kennengelernt habe. Leider tritt sie mittlerweile wohl kaum noch öffentlich auf.
Heute habe ich eine Frühlingsspaziergang auf meiner Lieblingsstrecke an der Schwentine gemacht. Der Sturm brauste durch den Wald, ich sah Grau- und Kanadagänse, Wiesengoldstern und Pestwurz blühten am Wegrand. In der Schwentineaue grasten die Galloway-Rinder mit ihren Kälbchen, ich begrüßte die Ziegen und dachte mal wieder, daß ich hier gern leben möchte.
Vor ein paar Wochen habe ich angefangen, eine neue Bleibe auf dem Lande um Kiel herum zu suchen. Ich habe mich auf einen langen Atem eingestellt, da ich einige Wünsche habe: ich möchte in meinem neuen Heim die Möglichkeit haben, einen Kaminofen aufzustellen, natürlich muß es DSL geben, einen Garten, in dem ich nach meinen Vorstellungen wirken kann, schön wäre ein Anschluss für einen Gasherd.
Marie-Luise - 22. Mär, 19:24
