Mittwoch, 10. Dezember 2008

Waldgang

Nachdem ich seit einiger Zeit wieder ein mehr als volles Programm habe - Abschlussarbeit für Alma mater schreiben, einen Workshop vorbereiten, interessante Menschen treffen, das Wintersonnwendritual planen, Einkaufen für meine Weihnachtsgäste, Kochen und Backen - bin ich heute an die Schwentine gefahren. Im Wald lagen gefällte Bäume und die Wege waren schlammig und voll tiefer Pfützen, weil die Holzfahrzeuge alles umgepflügt hatten. Es sah sehr gewalttätig aus. Ich dachte an die Rückepferde, die ich mal in irgendeinem Wald bei der Arbeit gesehen habe, das hat mir besser gefallen.
Ich ließ mich treiben und fand ein Stück Holz, das für ein Schwirrholz geeignet ist. Außerdem entdeckte ich auch einen Bach, der durch den Wald mäanderte und fröhlich plätscherte.
Ich beobachtete die Wasservögel. Die Schwäne schwammen paarweise und würdevoll am Ufer entlang. Sie gehören zu den Vögeln, die in lebenslänglichen Paarbeziehungen leben. Ich mag sie sehr gern.
Ich war noch im Wald, als es dunkel wurde. Ungestört von Straßenlaternen stellten sich meine Augen auf Nachtsicht ein und ich "sah" mit den Füßen und genoss die Stille.
Wie schön, daß ich dieses Stück Erde gefunden habe, ein guter Ersatz für meinen alten Kraftplatz auf dem Pesberg bei Kükelühn.

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