Sonntag, 3. November 2013

Ahnungen

Allerheiligen-2013-006
Ich steckte weiße Wäsche in die Waschmaschine und zog sie nach dem Waschen ferkelchenrosa wieder heraus. Ein kleines karminrotes Seidendeckchen von der Wäsche davor war wohl unbemerkt am Rand der Trommel hängengeblieben und einfach noch mal gewaschen worden. Eine ärgerliche Sache, die wahrscheinlich jeder Mensch mit einer Waschmaschine schon mal erlebt hat.
Erwähnenswert finde ich an der Geschichte, daß ich beim Befüllen der Waschmaschine für einen winzigen Moment ein klares Bild von etwas Rotem in der weißen Wäsche vor meinem inneren Auge hatte. Leider hat mich das nicht dazu gebracht, noch mal nachzuschauen.
Genauso habe ich - wie bereits berichtet - im März meine toten Bienenvölker vor meinem inneren Auge gesehen.

Vor einiger Zeit las ich von einer Rhöner Ziegenhirtin, die eine Art mediale Verbindung zu ihren Tieren hat. Sie beschreibt es so: für einen kurzen Augenblick scheint sich eine Tür zu öffnen, durch die eine einen Blick erhaschen kann, bevor sie sich wieder schließt. Sie hat gelernt, diese blitzartigen Ein-Sichten ernst zu nehmen.
Im Fall der Bienen habe ich das auch getan, was sie leider nicht mehr gerettet hat.
Ich will mich gar nicht damit abgeben, diese Wahrnehmungen zu erklären. Ich glaube aber, daß sie zu unseren menschlichen Möglichkeiten gehören und wir nur gelernt haben, ihnen nicht zu trauen, weil es nicht in das vorherrschende lineare Denken passt.
Das Wort Ahnung hängt etymologisch mit den Ahnen zusammen: geben uns unsere Ahnen also Fingerzeige?
Astrid (Gast) - 4. Nov, 11:16

Hallo Liebe,

immer wieder blitz hier ein Fenster auf und ich sehe dich - in deinem Garten, vor dem Kamin, durch die Lande streifen - und dann weiß ich: Ja, alles gut, und unsere Verbindung steht. Ich liebe dich einfach so von Herzen.
Tauche gerade immer wieder tief, die Umwälzungen der Wechseljahre haben mich jetzt ganz in ihr Fahrwasser genommen und noch gibt es keine Sprache in mir dafür, nur schwimmen, tauchen, sinken lassen, herumgewirbelt werden, abschilfern ... Und da wir ja doch auch ziemlich subsistenziell-existenziell leben reicht der Strom unserer Solaranlage jetzt, wo die Tage dunkler und kürzer sind/werden immer nur für kleine Stippvisiten im Netz. Ich denke also schon mal drüber nach, dir einen ganz unkonventionellen Brief zu schreiben!
Bis dahin von mir ein tiefes Sinken in die Dunkle Zeit, und mögen alle Saaten die du gesetzt hast erblühen im Kommenden. Deine Astrid

zurück

Aktuelle Beiträge

Ich ziehe um
https://hollesgarten.wordp ress.com/
Marie-Luise - 10. Mär, 12:06
Immer die gleiche Geschichte
Vorletztes Wochenende war ich mit I. in Flensburg....
Marie-Luise - 9. Mär, 23:24
Kummer
Meine liebe kleine Skadi ist tot. Sie ist nur drei...
Marie-Luise - 20. Feb, 21:12
Fluss
Ich hatte mir den Sonntag frei getauscht, um zum De...
Marie-Luise - 6. Feb, 17:01
Marienkirche
Am Sonntag besuchte mich M. und ich zeigte ihr unseren...
Marie-Luise - 31. Jan, 01:35

Suche

 


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren