Montag, 6. Oktober 2008

Party in Bonn

Am Wochenende war ich bei der Geburtstagsparty meines ersten Ehemannes No., dem Vater meiner Kinder.
Es war eine gute Idee von No. mich einzuladen und eine ebenso gute Idee von mir hinzufahren.
Es war schön, meine Kinder und alte Bekannte wieder zu sehen. Es gab Live-Musik und ich wurde beim Zuhören schon ganz hibbelig auf meinem Stuhl. Irgendwann nahm ich dann meinen Mut zusammen und ging auf die Tanzfläche und kam dann für Stunden kaum noch runter.
Ich kam beim Tanzen in einen Flow, wie ich das schon lange nicht mehr erlebt habe. Ich tanzte allein, dann ergab sich ein Blickkontakt mit einer fremden Frau und plötzlich tanzten wir zusammen, verständigten uns durch Blicke, hatten einen Heidenspaß. Später tanzten B., ein Freund meines Sohnes, und ich lange zusammen. Und schließlich tanzten No. und ich.
Die ganze Zeit war ich fast ununterbrochen in diesem Fluss, in dem das Bewegen von selbst geht und sich alles lebendig und frei anfühlt. Manchmal kamen störende Gedanken und ich tanzte einfach weiter und die Gedanken verschwanden, so daß ich immer wieder in den Flow-Zustand zurückkam.
Es war wunderbar!
Um fünf Uhr morgens wurde mir bewußt, daß ich No. allen Schmerz, den ich durch ihn erlebt habe, verziehen habe und daß ich ihn sein lassen kann, wie er ist. Ich bin in Frieden, es ist alles gut so wie es ist.

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