Bildungsurlaub
Letzte Woche habe ich im Frauenbildungshaus Altenbücken in Niedersachsen eine Woche Bildungsurlaub gemacht, Thema Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg. Sehr interessant und überzeugend, aber bis ich das kann, werde ich noch lange üben müssen.
Wir waren ein wilder Schwarm Frauen, von denen ich einige richtig ins Herz geschlossen habe. Abends gab es langes Geschichtenerzählen am Feuer und lautes Lachen. Das liebe ich so und das hat mir so lange gefehlt.
Freitagmorgen wachte ich dann mit einem traurigen Gefühl auf: jetzt geht es wieder in meine einsame Wohnung.
Während meiner Ehe habe ich mir immer wieder Momente der Einsamkeit genommen, um mich "zusammenzusetzen". Das war ein Grundbedürfnis nach intensivem Kontakt oder um mit mir selbst ins Reine zu kommen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen deswegen, hatte den Eindruck, daß mein Mann dieses Bedürfnis nicht versteht und auch nicht so richtig akzeptieren konnte. Wenn er dann mal wegfuhr, was immer seltener vorkam, genoss ich das. Von anderen Freundinnen habe ich übrigens Ähnliches gehört. Nach meinen einsamen Stunden oder Tagen hatte ich dann auch wieder richtig Lust auf J. Zum Schluss nicht mehr, da lag schon zuviel zwischen uns.
Jetzt habe ich alle Zeit der Welt ganz ohne schlechtes Gewissen. Und jetzt wünsche ich mir oft einen, mit dem ich meine Erlebnisse teilen kann. Ja, ich habe Freundinnen, aber es ist etwas anderes, als einen in der Wohnung zu haben.
Mittlerweile sieht es so aus, daß J. und ich kaum wieder zusammen kommen werden. Da müßte schon ein Wunder geschehen. Ich will nicht auf Wunder warten, sondern bin dabei mein weiteres Leben ohne diese Hoffnung anzugehen.
Das bedeutet zu lernen, mir selbst genug zu sein.
Wir waren ein wilder Schwarm Frauen, von denen ich einige richtig ins Herz geschlossen habe. Abends gab es langes Geschichtenerzählen am Feuer und lautes Lachen. Das liebe ich so und das hat mir so lange gefehlt.
Freitagmorgen wachte ich dann mit einem traurigen Gefühl auf: jetzt geht es wieder in meine einsame Wohnung.
Während meiner Ehe habe ich mir immer wieder Momente der Einsamkeit genommen, um mich "zusammenzusetzen". Das war ein Grundbedürfnis nach intensivem Kontakt oder um mit mir selbst ins Reine zu kommen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen deswegen, hatte den Eindruck, daß mein Mann dieses Bedürfnis nicht versteht und auch nicht so richtig akzeptieren konnte. Wenn er dann mal wegfuhr, was immer seltener vorkam, genoss ich das. Von anderen Freundinnen habe ich übrigens Ähnliches gehört. Nach meinen einsamen Stunden oder Tagen hatte ich dann auch wieder richtig Lust auf J. Zum Schluss nicht mehr, da lag schon zuviel zwischen uns.
Jetzt habe ich alle Zeit der Welt ganz ohne schlechtes Gewissen. Und jetzt wünsche ich mir oft einen, mit dem ich meine Erlebnisse teilen kann. Ja, ich habe Freundinnen, aber es ist etwas anderes, als einen in der Wohnung zu haben.
Mittlerweile sieht es so aus, daß J. und ich kaum wieder zusammen kommen werden. Da müßte schon ein Wunder geschehen. Ich will nicht auf Wunder warten, sondern bin dabei mein weiteres Leben ohne diese Hoffnung anzugehen.
Das bedeutet zu lernen, mir selbst genug zu sein.
Marie-Luise - 16. Apr, 20:43
