Hohlestein
Über Ostern war ich bei einer Alma mater-Schwester in Hessen. Zusammen mit zwei weiteren AM-Schwestern haben wir den Hohlestein bei Kassel besucht. Als Kind war ich oft mit meinen Eltern und Großeltern in dieser Gegend, aber an diesen speziellen Ort konnte ich mich nicht erinnern. Das geplante Frühlingsanfangsritual verkürzte sich wegen des Schnees auf einen Aufstieg bis zum Fuß des Hohlesteins und einen Gang durch das unterhalb angelegte Labyrinth. Immerhin haben wir dem Felsen noch ein Lied vorgesungen. Später ging es noch zu Miriam nach Kassel, in deren Küche wir uns über Göttin und die Welt austauschten, während es dunkel wurde.
Das Thema Autonomie beschäftigt mich: nach den langen Jahren des Zusammenlebens mit meiner Tochter habe ich in meiner zweiten Ehe vehement die Ansicht vertreten, daß ich meine Autonomie um jeden Preis aufrechterhalten muß. Mir schien es notwendig zu sein, um mich vor Abhängigkeiten in der Beziehung zu schützen. Ich weiß, daß ich J. damit oft irritiert, wohl auch verletzt habe.
Mittlerweile sehe ich diese geradezu dogmatische Forderung nach Autonomie als etwas, das nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Natürlich finde ich es immer noch wichtig, daß ich mein eigenes Geld habe und in der Lage bin, z.B. einen Nagel in die Wand zu hauen oder Holz zu spalten oder meine Steuererklärung zu machen.
Andrerseits habe ich gerade in dieser langen Beziehung die Vorteile einer gewissen Arbeitsteilung zu schätzen gelernt: jede/
r macht das, was er/sie gut kann und gern tut.
Und um ehrlich zu sein: wir sind doch alle abhängig voneinander. Damit meine ich nicht nur uns Menschen, sondern alle Wesen.
Ich glaube, unser Leben hängt von unserer Fähigkeit zu kooperieren ab.
Das Thema Autonomie beschäftigt mich: nach den langen Jahren des Zusammenlebens mit meiner Tochter habe ich in meiner zweiten Ehe vehement die Ansicht vertreten, daß ich meine Autonomie um jeden Preis aufrechterhalten muß. Mir schien es notwendig zu sein, um mich vor Abhängigkeiten in der Beziehung zu schützen. Ich weiß, daß ich J. damit oft irritiert, wohl auch verletzt habe.
Mittlerweile sehe ich diese geradezu dogmatische Forderung nach Autonomie als etwas, das nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Natürlich finde ich es immer noch wichtig, daß ich mein eigenes Geld habe und in der Lage bin, z.B. einen Nagel in die Wand zu hauen oder Holz zu spalten oder meine Steuererklärung zu machen.
Andrerseits habe ich gerade in dieser langen Beziehung die Vorteile einer gewissen Arbeitsteilung zu schätzen gelernt: jede/
r macht das, was er/sie gut kann und gern tut.Und um ehrlich zu sein: wir sind doch alle abhängig voneinander. Damit meine ich nicht nur uns Menschen, sondern alle Wesen.
Ich glaube, unser Leben hängt von unserer Fähigkeit zu kooperieren ab.
Marie-Luise - 25. Mär, 20:15
