Ute ist tot

Gestern Abend erfuhr, daß Ute Schiran in der Nacht gestorben ist.
Ute hat mich seit Mitte der 80er Jahre begleitet: zunächst durch ihre Bücher, die etwas ganz tief in mir angesprochen haben, besonders Menschenfrauen fliegen wieder. 2007 lernte ich sie schließlich persönlich bei Alma mater kennen und schloss sie sofort in mein Herz. Von 2009 bis 2011 genoss ich zusammen mit anderen Frauen ihre schamanische Unterweisung, die ich an dieser Stelle einige Male erwähnt habe.
Ute, die selbst ursprünglich Medizinerin war, hat ihre schwere Erkrankung bewusst ohne Schulmedizin durchlebt.
Ich habe sie als äußerst konsequente Frau erlebt: die Erkenntnisse aus ihrer lebenslangen Erforschung der vielen Schichten des Lebendigen haben sie letztendlich nach Portugal in ein Leben ohne Strom und fließendes Wasser als Subsistenzbäuerin geführt. Dort konnte sie wohl ungestörter als in Deutschland in KORESpondenz (ihre Schreibweise) mit den sichtbaren und unsichtbaren Wesenheiten treten.
Ich mochte ihre Sprache: ihr Buch Am Küstensaum der Zeit habe ich nach der Trennung von J. mindestens fünfmal gelesen und jedes Mal neue Inspirationen bekommen.
Ich wäre gern im nächsten Frühjahr zu ihrem jährlichen Schweigeretreat nach Cornwall gereist. Ihre gelegentlichen warmherzigen Mails vermisse ich schon jetzt.
Gute Reise, Ute, und danke für alles!

Marie-Luise - 7. Sep, 00:26
heidelinde-kiel (Gast) - 15. Mär, 21:21
wieso sterben "spirituell hoch entwickelte" Frauen an so schweren Krankheiten? Natürlich bedeutet "heil sein" mehr als frei von körperlichen Schwierigkeiten zu sein. Krebs verstehe ich als "Abspaltung von". Ein Frauenbart ist für mich nicht Zeichen von ... magisch erdverbunden sein ... sondern schlichtweg von zuviel Testosteron. Das ist nicht gut für Eierstöcke. Lesbisch sein ist nicht die weiblichere, bessere, universellere Liebe. Häufig genug Ausweichmanöver, weil das Männliche nicht gewürdigt wird. (Das egoistisch-verdrehte Männliche muss frau/man auch nicht verehren). Feministinnen machen alles selbst, brauchen niemanden außer Freundinnen, aber auf gar keinen Fall Männer.
Ich löse mich von der dümmlichen Illusion, dass Menschen mit besonderen Fähigkeiten, vor allem magisch-spirituellen, ganzheitlich gesund sind. Solange der Körper krank ist gibt es auch einen Irrtum im Bewusstsein.
Niemand ist perfekt, das ist o.k.
Viele Grüße
von Heidelinde Weiss
Ich löse mich von der dümmlichen Illusion, dass Menschen mit besonderen Fähigkeiten, vor allem magisch-spirituellen, ganzheitlich gesund sind. Solange der Körper krank ist gibt es auch einen Irrtum im Bewusstsein.
Niemand ist perfekt, das ist o.k.
Viele Grüße
von Heidelinde Weiss
Buzzard call you back to the wild land
Heron fly you home
Jorney to the soul of your own land
Where the Mothers wait for your return
Heron fly you home
(Carolyn Hillyer)