Donnerstag, 18. Juli 2013

Was mich erfreut

Litha-2013-011
Es ist nicht so, daß mir die Hindernisbereiterin ständig neue Steine in den Weg wirft. Es geschieht auch Erfreuliches.
Zum Beispiel haben wir seit zwei Wochen endlich richtigen Sommer, mit ganz viel Sonne und Wärme. Die sparsame Kleidung, die Sonne auf meiner Haut tun mir gut.
Gestern brachte B. mir ihren Sonnenwachsschmelzer. Jetzt kann ich die Waben aus den TBHs schmelzen lassen und das Wachs später verwenden.
Morgens rief ich bei der Gutsverwaltung an und fragte, ob es möglich sei, das Fallrohr am Haus so einzurichten, daß ich eine Regentonne aufstellen kann. Mittags kam einer der Gutsarbeiter und baute ein Stück Rohr mit einer Klappe ein. Ich bin immer wieder überrascht und erfreut, wie schnell und unproblematisch hier gehandelt wird. Das sagte ich ihm auch und bedankte mich. Er fand es selbstverständlich, ich nicht. Ich habe so etwas noch bei keiner und keinem meiner VermieterInnen erlebt.
Aber hier scheinen Menschen zu arbeiten, die sich nicht entfremdet fühlen, die Freude daran haben, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Ist das nicht ein zutiefst menschliches Bedürfnis?
Ein Mann, dem ich gelegentlich begegne, erzählte mir heute unvermittelt sehr persönliche Sachen. Über sein Vertrauen habe ich mich gefreut.
Heute Morgen hörte ich im Radio eine Frau ihre Begegnung mit einem Wolf schildern. Das hat mich in der Tiefe angerührt. Seit langer Zeit fühle ich mich Wölfen sehr verbunden.
Litha-2013-024
Ich habe mir einen der Handrasenmäher gekauft wie ich sie aus meiner Jugend kenne. Gestern habe ich ihn eingeweiht und war ganz angetan davon, wie schön leise er ist. Die Wiese zwischen Kräuter- und Kartoffelbeet möchte ich kurz halten, das erleichtert mir den Zugang auch zu den Johannisbeersträuchern. Neulich habe ich sie mit der Sense gemäht, aber das will ich nicht alle zwei Wochen machen.
Der größte Teil des Gartens ist eine schöne Magerwiese mit im Wind schwingenden blühenden Gräsern, diversen Kleearten, Vogelwicke, Taubenkropfnelken und Spitzwegerich. Dieses Jahr haben sich noch Luzerne, Königskerze und Johanniskraut dazu gesellt. Da gehe ich erst im Spätsommer mit der Sense durch. Pflanzen kommen und gehen: der krause Ampfer, der im letzten Jahr noch reichlich seine Samen verschüttete, macht sich jetzt rar. Es ist spannend zu beobachten, wie alles immer wieder in Bewegung ist.
Litha-2013-026
Endlich blühen auch die Stockrosen aus den Samen, die ich 2010 von Sophies Land in der Toskana mitgebracht habe.

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