Totenfeier
Unter Früchte findet ihr die diesjährigen Termine. Es gibt Veränderungen.
Im Sommer gibt es auch wieder eine Rhön-Exkursion.

Am Donnerstag vor einer Woche ist der Vater meiner Kinder zu Hause in seinem Bett an seiner schweren Krebserkrankung gestorben. Mein Sohn, sein zweiter Sohn aus der Beziehung mit einer meiner Nachfolgerinnen, ein Freund meines Sohnes aus Kindheitstagen und ich waren bei ihm.
Anschließend haben wir alle benachrichtigt, die mit ihm in irgendeiner Weise verbunden waren. Es ergab sich, daß ganz schnell die Wohnung voller Leute war, die Abschied nehmen wollten. Am nächsten Tag kamen dann auch meine Tochter und N.s zweite Tochter in Bonn an. Zwei Tage und drei Nächte lang saßen Menschen um N.s Bett und in der Küche, erzählten ihre Erlebnisse mit ihm, schauten alte Fotos an, hörten Musik, die er gern gehabt hatte. Wir haben geweint und gelacht, gegessen und getrunken und eine ziemlich gute Zeit gehabt.
Wohl kaum einer hatte so etwas bisher erlebt: einen Tod, der zu Hause in der gewohnten Umgebung stattfinden durfte, und einen Gestorbenen, der bei seiner eigenen Totenfeier dabei sein konnte, sowie genug Zeit, um sich in Ruhe zu verabschieden. Das Ganze hatte etwas sehr Heilsames.
Ich habe in diesen Tagen einmal wieder gespürt, daß das wirklich Wichtige im Leben Beziehung ist, und war so froh, daß ich mit dem Toten schon lange in Frieden bin. Es gibt Dankbarkeit für unsere gemeinsame Zeit und Traurigkeit wegen des Leids, das wir uns gegenseitig zugefügt haben.
Was mich auch sehr gefreut hat: die Kinder haben sich für die Barke-Frauen als Bestatterinnen entschieden. Ich habe sie bei Ute Schirans schamanischer Unterweisung kennengelernt. Welche es interessiert: www.die-barke.de.
Ich glaube, daß es für uns sehr heilsam wäre, wenn wir das Sterben wieder zurück in unser Alltagsleben nähmen. Daß das prinzipiell möglich ist, haben N.s Kinder und Freunde bewiesen, die sich in den letzten Wochen und Monaten die Pflege ihres kranken Vaters und Freundes nach ihren Kräften und Möglichkeiten geteilt haben und ihm auf diese Weise einen wirklich würdigen Übergang ermöglicht haben.
Danke euch allen! Dankbar bin ich auch, daß ich dabei sein durfte. Gute Reise, N.!

Im Sommer gibt es auch wieder eine Rhön-Exkursion.

Am Donnerstag vor einer Woche ist der Vater meiner Kinder zu Hause in seinem Bett an seiner schweren Krebserkrankung gestorben. Mein Sohn, sein zweiter Sohn aus der Beziehung mit einer meiner Nachfolgerinnen, ein Freund meines Sohnes aus Kindheitstagen und ich waren bei ihm.
Anschließend haben wir alle benachrichtigt, die mit ihm in irgendeiner Weise verbunden waren. Es ergab sich, daß ganz schnell die Wohnung voller Leute war, die Abschied nehmen wollten. Am nächsten Tag kamen dann auch meine Tochter und N.s zweite Tochter in Bonn an. Zwei Tage und drei Nächte lang saßen Menschen um N.s Bett und in der Küche, erzählten ihre Erlebnisse mit ihm, schauten alte Fotos an, hörten Musik, die er gern gehabt hatte. Wir haben geweint und gelacht, gegessen und getrunken und eine ziemlich gute Zeit gehabt.
Wohl kaum einer hatte so etwas bisher erlebt: einen Tod, der zu Hause in der gewohnten Umgebung stattfinden durfte, und einen Gestorbenen, der bei seiner eigenen Totenfeier dabei sein konnte, sowie genug Zeit, um sich in Ruhe zu verabschieden. Das Ganze hatte etwas sehr Heilsames.
Ich habe in diesen Tagen einmal wieder gespürt, daß das wirklich Wichtige im Leben Beziehung ist, und war so froh, daß ich mit dem Toten schon lange in Frieden bin. Es gibt Dankbarkeit für unsere gemeinsame Zeit und Traurigkeit wegen des Leids, das wir uns gegenseitig zugefügt haben.
Was mich auch sehr gefreut hat: die Kinder haben sich für die Barke-Frauen als Bestatterinnen entschieden. Ich habe sie bei Ute Schirans schamanischer Unterweisung kennengelernt. Welche es interessiert: www.die-barke.de.
Ich glaube, daß es für uns sehr heilsam wäre, wenn wir das Sterben wieder zurück in unser Alltagsleben nähmen. Daß das prinzipiell möglich ist, haben N.s Kinder und Freunde bewiesen, die sich in den letzten Wochen und Monaten die Pflege ihres kranken Vaters und Freundes nach ihren Kräften und Möglichkeiten geteilt haben und ihm auf diese Weise einen wirklich würdigen Übergang ermöglicht haben.
Danke euch allen! Dankbar bin ich auch, daß ich dabei sein durfte. Gute Reise, N.!

Marie-Luise - 25. Jan, 21:44