Gen-Mais

Meine flotte Lotte
Daß die Bundesregierung sich bezüglich Gen-Mais enthalten hat und damit quasi den Weg für eine Erlaubnis ebnet, wundert mich auch nicht. Die Leute um Angela Merkel (wer hatte eigentlich die saublöde Idee, sie "Mutti" zu nennen?) wissen ganz sicher, daß das Gros der deutschen Bürger keine Gen-Pflanzen will. Volksvertreter? Vergesst es!
Ich erwarte ja nicht wirklich etwas von diesen Regierungsleuten, die zeitweise am längeren Hebel sitzen.
Natürlich sind die sogenannten Verbraucher diejenigen, von denen fast alles abhängt. Sie wissen es oft nur nicht. Es gibt auch viele, denen es egal zu sein scheint. Das stelle ich in meinem persönlichen Umfeld fest.
Ich stelle auch fest, daß sich mein Hang, mich über die Politik im Großen und Kleinen zu ereifern, deutlich abgeschwächt hat. Das ist durchaus angenehm und sicher gut für meinen Blutdruck (der mir allerdings bisher nie Probleme gemacht hat).
Wir wissen ja so wenig und können nur einen Bruchteil begreifen. Und mehr und mehr gehe ich davon aus, daß nichts ohne Sinn geschieht. Mir tut es in der Seele weh, wie wir Menschen mit der Natur, den Tieren, den Pflanzen, dem Wasser, der Erde und unseren Mitmenschen umgehen. Schließlich bin ich ja ein fühlendes Wesen. Aber ich habe keine Angst vor Katastrophen, Krankheiten, der Zukunft und dem Tod. Solange ich als Erdenwesen lebe, werde ich mich allerdings für das Lebendige einsetzen, einfach weil es mir ein Herzensanliegen ist.
Heute habe ich nachgeschaut, ob die Bienchen noch genug Futter haben. Die Waben sind schwer von Honig, sieben Oberträger sind reichlich mit Bienen besetzt. Das war ein sehr erfreulicher Anblick. Und als die Sonne auf das Einflugloch schien, war schon reger Flugverkehr.
Seit unserem Lichtmessritual am 2. Februar nimmt das Licht fühlbar zu. Morgens beim Aufwachen höre ich die Meisen singen und heute entdeckte ich erste Schneeglöckchen und aufgeblühte Krokusse an der Hauswand.

Marie-Luise - 12. Feb, 21:21