Montag, 29. Oktober 2012

Kompost

HTuNG-2012-052
Endlich kann ich hier wieder Bilder und Beiträge hochladen. In den vergangenen beiden Tagen bekam ich immer nur kryptische Fehlermeldungen. Ja, der Geist in der Maschine...

An alle, die mein Blog lesen und Kommentare schreiben: Ich freue mich (fast immer) über Resonanz, auch wenn ich darauf nicht immer antworte. Oft sprechen eure Beiträge für sich, dann muss ich nicht auch noch meinen Senf dazu geben. Manchmal habe ich auch keine Lust zu antworten.

Als ich Samstagmorgen Raureif auf der Wiese sah, beschloss ich, daß es Zeit für den Kompost war. Dafür kratzte und fegte ich erst mal einen halben Eimer Rauchschwalbenkot aus dem Schuppen. Es ist unglaublich, wieviel Scheiße so kleine Vögel produzieren können. Mittlerweile kleben sieben Nester an den Balken. Da nützt es wenig, wenn ich alles mit Plane abdecke. Sie haben so wenig Möglichkeiten zu brüten, weil es kaum noch alte Ställe gibt, in denen sie in nutzbringender Symbiose mit Kühen und andern Tieren leben können.
Aber im nächsten Jahr werde ich die kaputten Fenster dichtmachen (lassen) und eine Art Zwischendecke aus Planen einziehen. Dann haben die Schwalben noch die Öffnung im Giebel zum Rein- und Rausfliegen und ich kann im Herbst die Plane abnehmen und den Kot direkt auf den Kompost werfen.
Aus dem im Laufe des vergangenen Jahres gesammelten Material machte ich eine schöne Kompostmiete, packte Lagen aus zusammengeharkten Ahornblättern dazwischen, ein paar Hände voll Urgesteinsmehl, Hornspäne, den Rest EM (effektive Mikroorganismen) und das "Geschenk" der Schwalben. Die Sonne schien mit aller Kraft, aber es pfiff ein kalter Ostwind. Ich arbeitete mich schnell in Schweiß und dachte darüber nach, ob ich wohl noch genug Rasenschnitt mit der Sense zusammenbekäme, um die Miete abzudecken.
Als ich vom Nachbargrundstück den Rasenmäher hörte, spurtete ich hin und durfte mir zwei volle Schubkarren Rasenschnitt zusammenharken - genug, um den fertigen Kompost perfekt zu ummanteln.
HTuNG-2012-049
Nach getaner Arbeit leuchtete die tiefstehende Sonne die Landschaft mit einem atemberaubenden Kupferlicht an.
Kaum hatte ich alles aufgeräumt und das Haus betreten, ging draußen ein mächtiger Hagelschauer nieder.
Es scheint mir, daß das Wetter mit mir zusammenarbeitet, seit ich nicht mehr darüber schimpfe. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich dieses Jahr an allen Tagen, die ich mir dafür reserviert habe, im Garten arbeiten können. Nie hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und das will beim diesjährigen Sommer etwas heißen!
Als ich mit der Gärtnerei anfing, habe ich mich bemüht, nach den Aussaattagen von Maria Thun zu arbeiten. Ich fand ihre astrologischen Wettervorhersagen erstaunlich treffend, aber nach ihren Pflanzzeiten konnte ich nicht arbeiten. Das kann wahrscheinlich nur ein Mensch, der nichts anderes tut, als sein Feld zu bestellen.
HTuNG-2012-054

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