Dienstag, 1. Mai 2012

Morphogenetische Felder

FTuNG-2012-049
Lieber Gerold, ich freue mich, daß du mein Blog gefunden hast. Es war wunderbar, was ich mit dir und den anderen erleben durfte. Und die schön versauten Witze... So oder so, wir bleiben in Verbindung, davon bin ich überzeugt. Fühl auch du dich von Herzen umarmt.

Ich war mal wieder auf Reisen: zehn Tage Seminar Kooperation mit der Natur in Hessen. Es war sehr schön, tiefgehend und weitreichend. Und wir haben sehr viel gelacht. Mal sehen, wohin es mich noch führt.
Wen es interessiert: auf www. naturkooperation.org oder im Buch Heute schon eine Schnecke geküsst von Eike Braunroth erfahrt ihr mehr.
FTuNG-2012-065
Gestern und heute habe ich im Garten geackert, was das Zeug hält. J. hat mir während meiner Abwesenheit Buchsbäumchen vor die Tür gestellt. Ich habe sie vor einigen Jahren als Einfriedung um meinen Gemüsegarten in Kükelühn gepflanzt. Es gibt keinen Gemüsegarten mehr, und J. hat mich bei unserem Treffen gefragt, ob ich die Hälfte der mittlerweile kniehohen Bäumchen haben will. Nun beschützen sie wieder meinen Gemüsegarten.
Heute habe ich einen langen Gang gemacht. Die Eichen sind mittlerweile maigrün geworden und haben ihre Blütenrispen rausgehängt. Die Eschen blühen, aber ihre schwarzen Knospen lassen noch kein Blättchen ahnen. Das sieht wieder nach "großer Wäsche" im Sommer aus.
Das hat mich ans Nachdenken gebracht: wir gehen so selbstverständlich davon aus, daß Dinge so und so sind, weil sie vermeintlich immer so waren. Vielleicht ist aber alles ganz anders. Möglicherweise geben wir unsere alten Überzeugungen und Glaubenssätze unaufhörlich in morphogenetische Feld, diesen unsichtbaren Bereich, in dem Dinge und Geschehen geformt werden.
Wir glauben z.B. an diese Wetterregel, und sie tritt ein.
Ich musste an eine ehemalige Freundin denken, die jahrelang extreme Angst vor Krebs und überhaupt vor Krankheit hatte. Eines Tages rief sie mich an, um mir mitzuteilen, daß bei einer Vorsorgeuntersuchung an ihrem Gebärmuttermund ein Vorstadium von Krebs gefunden worden war. Mit deutlichem Triumph in der Stimme sagte sie, sie hätte immer gewusst, daß sie eines Tages Krebs bekommen würde. Es schien, als hätte sie die ganzen Jahre danach gerufen.
Ich sage nicht, daß sie sich falsch oder schlecht verhalten hatte. Sie hat getan, was sie konnte. Wer weiß, wofür sie diese Krankheit brauchte.
Wir alle bewegen uns ja nicht auf gerader Linie von A nach B (sowas gibts nur in der Mathematik). In Wirklichkeit fließen wir mäandernd wie die Flüsse (die unbegradigten, versteht sich). Jeder scheinbare Umweg, jede Schleife bringt uns dazu, Neues zu lernen und zu erleben und unseren Abdruck im Gewebe des Lebens zu hinterlassen.
FTuNG-2012-075

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