Maulwurf

Liebe Astrid, wenn die Hühner ihre Eier in der Gegend verstreuen und sich nicht weiter darum kümmern, sind sie vermutlich nicht befruchtet. Also keine Gefahr des "Babyraubs"! Ich kenne das von meinen Laufenten. Die Federtiere haben täglich einen Eisprung, und die Eier müssen raus, befruchtet oder nicht. Es ist wie bei uns Menschenfrauen, nur mit dem Unterschied, daß wir unsere Eier menstruell "entsorgen". Es ist doch schön, daß die Hühnereier auf diese Weise an die Erde und ihre Wesen zur weiteren Nutzung gegeben werden.

Nachdem ich meinen Hausputz erledigt hatte, habe ich mich dem wilden Wind ausgesetzt, der mir morgens schon die Asche, die ich im Garten verstreuen wollte, um die Ohren geblasen hat.
Dabei fiel mir auf, daß die Maulwürfe zwar sehr aktiv waren, aber die Felder, die im letzen Jahr so ausgiebig mit Ackergiften behandelt wurden, gemieden haben. Das zeigt deutlich, daß in dieser malträtierten Erde kein Engerling, kein Würmchen und kein Käfer mehr lebt.
Ich freue mich über die Maulwürfe in meinem Garten: sie lockern die Erde schön auf. Im Frühjahr hören sie auf, ihre Haufen aufzuwerfen. Dann komme ich mit der Harke und mache alles wieder glatt.
Vor einigen Tagen habe ich in der Süddeutschen Zeitung einen interessanten Artikel über den berüchtigten Norovirus und den Un-Sinn des Desinfizierens gelesen. Hat bestätigt, was ich seit Jahrzehnten mache: ich desinfiziere mich nie, dafür wasche ich mir gründlich die Hände mit Seife. Mein letzter Magen-Darm-Infekt liegt schon Jahre zurück, obwohl ich mindestens einmal jährlich mit noro-infizierten Patienten zu tun habe.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie viele Jahr(zehnt)e es dauert, bis diese wissenschaftliche Erkenntnis Einzug in die Vorgaben der Gesundheitsämter hält, die die Kliniken mit Hygienevorschriften beliefern.
WelcheN es interessiert, hier ist der Link: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/infektionskrankheiten-wie-man-sich-noroviren-am-besten-vom-leib-haelt-1.1289071
Marie-Luise - 25. Feb, 16:54