Freitag, 23. Dezember 2011

Raunächte

Allerheiligen-2011-1021
Wir haben gestern Abend im dunklen Wald die Wintersonnenwende mit einem richtigen Feuer gefeiert. Trotz dichtem Nebel ließen sich irgendwann die Sterne und der strahlende Jupiter zwischen den Baumkronen blicken.
Wahrscheinlich war das Feuer illegal, aber ich war mir sicher, daß keine Menschenseele uns behelligen würde. Als wir den Kreis aufgelöst hatten, haben wir die noch glimmenden Scheite sorgfältig auseinander gezogen und alles möglichst so hinterlassen, wie wir es vorgefunden hatten. Und den Tieren, deren Platz wir benutzt hatten, haben wir Futter da gelassen.
Ich will in den kommenden Monaten darauf achten, viel mehr die Hände in den Schoß zu legen, und die Dinge kommen lassen, die kommen wollen, zu lauschen, wahrzunehmen, zu träumen.
Workaholisch, wie ich bin, wird mir das nicht leicht fallen. Aber ich will es und spüre ganz deutlich, daß das sein muss.
Und in diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt schon mal in die Raunächte, in denen die Frauen nicht arbeiten sollen, weil die Percht/Holle ihnen alles durcheinander bringen würde.
Allerheiligen-2011-103

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