Sieben Generationen

Du sprichst die Endlichkeit von Uran, Erdöl usw. an, liebe Evelyn.
Ich muß dabei an etwas denken, was ich bei Alma mater gelernt habe: daß indigene Völker bei ihren Entscheidungen sieben Generationen voraus gedacht haben.
Heute nennt man das ja wohl nachhaltiges Denken.
Vor Tschernobyl gab es Berechnungen über die Wahrscheinlichkeit eines Größten Anzunehmenden Unfalls in Atomkraftwerken. Ich glaube, da war von 10000 oder sogar 25000 Jahren die Rede. Nun haben wir innerhalb von 25 Jahren gleich zwei GAUs bekommen.
Du hast das Beispiel von der Kuh genannt. Welche weiß, daß für die Erzeugung von Biosprit Regenwälder abgeholzt werden und in letzter Konsequenz Menschen hungern müssen, weil in Deutschland Menschen sich buchstäblich Getreide in den Tank füllen (sollen, wenn es nach unserer herrschenden Kaste geht).
Nun möchte ich meine Kraft nicht darauf verschwenden, über die kollektive Geisteskrankheit zu lamentieren, die zu solch unterschiedlichen Dingen wie AKWs, Biosprit, Massentierhaltung, gentechnisch veränderten Pflanzen und Bankencrash geführt hat.
Mich interessiert: was kann ich tun? Oder vielleicht eher noch lassen?
Ich gebe zu, daß ich ungern auf meinen Laptop verzichten möchte. Diese Erfindung finde ich einfach genial (obwohl ich genauso wenig wie du den dazu gehörigen Müll im Vorgarten haben möchte).
Auf lange Sicht geht wohl doch kein Weg daran vorbei, daß wir lernen uns telepathisch zu verständigen, wie die Tiere zum Beispiel.
Marie-Luise - 18. Mär, 22:10