Stille
Der Schnee ist schon wieder getaut.
Am Donnerstag war Vollmond. Als ich spät vom Yoga in mein kleines Dorf kam, schien der Mond so hell und das Schuppendach sah aus wie von Schnee bedeckt. Es lag eine unglaubliche Stille über der Landschaft. Alles war so klar und friedlich. Ich ging mit einem wohligen Gefühl ins Bett.
Früher war ich gierig auf Kicks und Thrills und versuchte, z. B. über Musik und Liebesbeziehungen an rauschhafte Erlebnisse zu kommen. Das war schön und spannend und anstrengend. Heute brauche ich viel weniger von diesen Dingen.
Die Stille, der Friede, der ruhige Atem der Erde in jener Vollmondnacht machen mich satt und zufrieden. Ich fühle mich völlig von dieser Landschaft angenommen, die ich mit dem Damwild, den Raben, den Falken, Seeadlern, Ringelnattern und all den anderen Wesen bewohne.
Die Singschwäne aus Skandinavien sind auch wieder da und ziehen in ordentlichen Keilen laut rufend über den Himmel.
Ein sehr kluger Artikel über den Terror in Paris und die immer gleiche Reaktion der westlichen Regierungen, nämlich Krieg, der wiederum neuen Terror hervorbringt aus der WOZ: https://www.woz.ch/1548/krieg-gegen-den-terror/die-schaurige-freund-feind-symmetrie
Die grünen Peperoni aus Mallorca sind beim Trocknen rot geworden
Marie-Luise - 29. Nov, 01:31